Wieso man in Krisenzeiten miteinander tanzen sollte
Puh aktuell jagt gefühlt eine Krise die nächste. Zuerst die Pandemie, dann der Ukrainekrieg, weiter geht es mit Inflation, Energiekriese usw. Gefühlt kann man bei jedem Blick in die Zeitung etwas Neues entdecken, dass einem Angst macht. Ich merke, wie ich bewusst darauf achten muss, bei all den Nachrichten nicht in das Panik-Gedankenkarussell in meinem Kopf einzusteigen. Denn das ist die Garantie für einen Strudel an Ängsten und Sorgen, die am Ende dazu führen, dass ich mich wie gelähmt fühle vor lauter Ohnmacht und Überforderung. Unser Gehirn ist ja so gut darin, immer weiter zu laufen und immer mehr Gründe dafür zu finden, warum wir Recht haben. In der aktuellen Zeit geht es ganz schnell, davon überzeugt zu sein, dass der kommende Winter nur furchtbar und kalt werden kann.
Wie hält man das Panikkarussell an?
Es gibt verschiedene Wege aus diesem Karussell wieder auszusteigen. Wieder zu sich zu kommen, Kraft zu tanken und den Blick auf die positiven Dinge zu richten – ja, die gibt es noch!
Eine Möglichkeit dafür ist Berührung. Dafür reicht schon eine Umarmung. Dabei fängt der Körper an sich zu entspannen. Er baut Stresshormone ab, man merkt richtig, wie die Last von den Schultern fällt und neue Zuversicht entsteht. Dabei werden die Atmung und der Herzschlag ruhiger, Es stellt sich ein wohliges Gefühl ein. Das ist dann immer der Moment, wo ich schnurren würde, wäre ich eine Katze 😉 Wichtig ist dabei, wirklich die Berührung anzunehmen. Was ich damit meine, kannst du in diesem Blogartikel nachlesen.
Eine weitere Möglichkeit ist Musik hören. Je nach Art der Musik, hat sie einen ähnlichen Effekt wie Berührungen. Endorphine werden ausgeschüttet und das Stresshormon Cortisol verringert. Vielleicht nicht unbedingt Heavy Metal, aber zumindest sanfte, ruhige Klänge. Gleichzeitig hat Musik auch eine Wirkung auf unsere Gefühlslage.
Weißt du, was beides vereint? Tanzen!
Beim Paartanz entsteht Berührung auf ganz natürliche Weise. Es entsteht automatisch eine Nähe. Die Musik leitet das Paar durch den Moment. Gerade beim Engtanz, muss man nicht mal über Figuren oder Schrittfolgen nachdenken. Man kann sich voll und ganz auf den anderen Körper einlassen. Wahrnehmen, was gerade passiert. Fühlen, wie es sich anfühlt. Und einfach loslassen. Atmen. Fühlen. Sein. Und dabei die ganzen Glückshormone die der Körper gerade produziert genießen.
➔ Probiert das einfach mal aus. Macht ein ruhiges Lied an – wir empfehlen natürlich Bluesmusik – nehmt euch einfach in den Arm und bewegt euch langsam zur Musik. Ohne dabei etwas zu müssen oder wollen. Einfach wahrnehmen, was sich gerade gut anfühlt und genießen! Es darf auch gerne geschnurrt werden.
Haltet nach dem Lied einen Moment inne. Was hat sich verändert? Ist der Kopf klarer geworden? Der Körper leichter? Ist ein wenig Energie zurück gekommen?
In einem entspannten Zustand blickt es sich gleich wieder viel leichter und zuversichtlicher in die Zukunft. Manche Probleme haben sich auch auf magische Weise in Luft aufgelöst.